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HERZLICH WILLKOMMEN

auf der Homepage von STACHELRETTER mit ♥️


Meine Pflegestelle, die ich ehrenamtlich in meiner Freizeit, unentgeltlich und neben voller Berufstätigkeit, durch vorwiegend eigene Mittel und im überschaubaren Rahmen durch Spenden von Findern finanziert betreibe, hat ihren Sitz im nördlichen Weinviertel/Grenze Waldviertel in der Nähe von Maissau. 
Ich gebe aus gutem Grund meine Adresse hier nicht an, da mir immer wieder Igel einfach vor die Tür gestellt werden...

Ich fahre von Montag bis Freitag um spätestens 6:30 Uhr in die Arbeit. Vor 16:30/17 Uhr bin ich NICHT oder nur schwer erreichbar da ich das Handy während der Dienstzeit nicht bei mir habe.
❗️In diesem Zeitraum sind keine Telefonate und Aufnahmen von Notfällen möglich❗️

Bei dringenden Notfällen bitte Email, WhatsApp oder SMS an 0676/9660074 senden. Ich melde mich dann so schnell ich kann.
 


‼️Notfälle müssen bitte nach vorheriger Absprache von den Findern selbst in die Station gebracht werden und können aus Zeitgründen nicht von mir geholt werden‼️

Ich bin nicht unhöflich und habe nichts zu verbergen, aber Notfälle werden aus Sicherheits-und Zeitgründen bei der Gartentüre entgegengenommen!
Ich bin Vollzeit berufstätig und danach bis spät in die Nacht mit medizinischer Versorgung, Reinigung, Fütterung, Gehegebetreuung, Pflegeprotokollen und Administration, Auswilderungen, Beratungen uvm. beschäftigt. Ich betreibe die Station ALLEINE und es bleibt keine Zeit für Fahrten oder lange Gespräche bei der Übernahme.

 Stationsbesichtigungen sind nicht möglich! Der Igel ist ein Wildtier und jeder zusätzliche Stress ist zu vermeiden! Desweiteren besteht die Gefahr von Ansteckungen durch Parasiten/Pilz ect. für die ich keine Haftung übernehme. 

 

Notfälle über Notfälle...

Lungenwürmer, Kokzidien, massiver Milbenbefall, Spulwürmer, Hakenwürmer, Kratzer, schwer verletzte Igel...alles ist derzeit in der Station vertreten 😔


Neuzugang aus Langenzersdorf am 10.12. in sehr schlechtem Zustand. Adultes Tier mit nur noch 387g. Abgemagert, bekommt kaum Luft, voll mit Innenparasiten...


Der Fall Bandit - 9.12.2025:

Bei Bandit wurde alles versucht was in meiner Macht steht. Es wurde Expertenrat angefordert da ich nicht mehr weiter weiß.
Diese ausführliche Antwort bekam ich zugesandt. Ich denke sie erklärt alles gut…Es gibt nichts realistisches mehr, was ich noch tun könnte bzw. noch nicht versucht habe…

Hier die Antwort des Expertenteams:

Bandit ist ein extrem belastender Fall, und bei dem, was schon alles ausgeschlossen wurde, bleibt leider nur noch eine sehr kleine, eher „exotische“ Restwahrscheinlichkeitsschublade übrig.​

Mögliche Ursachen der Gewichtsabnahme trotz gutem Appetit:

Wenn ein Igel trotz gutem Appetit kontinuierlich abnimmt, denkt man – nachdem Parasiten, Infektionen, Zähne, Giardien usw. ausgeschlossen sind – vor allem an:

Schwere Stoffwechsel‑ oder Organerkrankung wie Leber‑ oder Nierenerkrankung, die zu einer Art „innerem Verhungern“ führen, obwohl gegessen wird.​

Malabsorptions‑ oder Resorptionsstörung im Darm, bei der Nährstoffe nicht aufgenommen werden können (z.B. durch chronische, im Kot nicht sichtbare Schleimhautveränderungen, seltene Enzymdefekte, Immunprozesse). Solche Erkrankungen sind bei Wildigeln kaum beschrieben, aber aus der Kleintiermedizin bekannt.​

Neoplastische Prozesse (Tumoren), die systemisch Energie „verbrauchen“, ohne dass man immer sofort typische Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder deutliche Organvergrößerungen sieht.​

Mit den bereits gegebenen Medikamenten (mehrere Wurmkuren, Kokzidienmittel, Antibiotika, Infusionen, Entzündungshemmer, Vitamine/Elektrolyte) ist praktisch alles abgedeckt, was in der Igel‑Standardpraxis als behandelbare Ursache infrage kommt.​

Augenveränderungen als Hinweis

Die beschriebenen massiven Augenveränderungen mit grauem, verschleiertem Bulbus und nicht erkennbarer Pupille, die nicht auf antibiotische Salbe reagieren, passen eher zu schweren inneren Augenläsionen wie Katarakt, Uveitis oder tiefen Hornhaut-/Linsenveränderungen als zu einem bloßen Oberflächeninfekt.​

In einer Studie an Europäischen Igeln wurden gerade bei jungen, schlecht wachsenden Tieren auffallend häufig beidseitige Linsentrübungen (Katarakte) gefunden; die Autoren vermuten einen Zusammenhang mit schlechter Nährstoffverwertung oder -versorgung, ohne dass das bisher eindeutig geklärt ist. Damit wäre Bandits Augenproblem eher Symptom als Ursache: ein Hinweis, dass „irgendetwas im Systemischen“ nicht stimmt, aber nichts, was du mit Salben oder Standardtherapie drehen kannst.​

Zu Enzymdefekt/Gendefekt

Genetische oder angeborene Stoffwechselstörungen (fehlende Enzyme, inborn errors of metabolism) führen bei vielen Tierarten dazu, dass Kalorien zwar aufgenommen, aber nicht in Körpermasse umgesetzt werden; betroffene Tiere bleiben zurück, magern ab und zeigen häufig zusätzliche Organsymptome (z.B. Augen‑ oder Nervensymptome).​

Beim Europäischen Igel ist das kaum erforscht und in der Praxis praktisch nicht diagnostizierbar – weder gibt es Routinetests, noch sinnvolle Therapieansätze. Dass du an so etwas denkst, ist fachlich absolut nachvollziehbar: die Kombination aus unstillbarem Gewichtsverlust, unauffälligem Kot, gutem Appetit und massiven Augenveränderungen passt durchaus zu einem angeborenen oder schweren systemischen Defekt, den man mit der verfügbaren Diagnostik nicht zu fassen bekommt.​

Was das für deine Entscheidung bedeutet

Aus der Ferne lässt sich nichts Seriöses „nachschießen“, was du noch probieren könntest, ohne Bandit weiter zu belasten – im Gegenteil, die bisherige Versorgung ist bereits außergewöhnlich umfangreich und leitliniengerecht. Wenn trotz all dieser Maßnahmen die Kurve weiter nach unten zeigt, ist es sehr wahrscheinlich, dass hier eine nicht behebbare Systemerkrankung/Fehlanlage vorliegt und du nichts „übersehen“ hast, was realistisch behandelbar wäre.​

Damit bleibt als Fokus nur noch, Bandit die Zeit, die er noch hat, möglichst stress- und schmerzfrei zu machen und für dich klarzubekommen, ab welchem Punkt Lebensqualität nicht mehr gegeben ist und eine Euthanasie aus Mitgefühl sinnvoll werden könnte – nicht, weil du versagt hast, sondern weil die Medizin an eine Grenze kommt, die bei Wildtieren leider noch viel früher erreicht ist als bei Hund oder Katze.“

Noch ist Bandit aktiv und der Zeitpunkt ihn gehen zu lassen noch nicht gekommen. Ich werde es spüren wenn es soweit ist und ihn nicht leiden lassen. Noch zeigt er sich kämpferisch und voller Lebenswillen…

Es wurde auch über ein MRT nachgedacht.
Ein MRT bei einem Wildtier wie einem Igel ist grundsätzlich möglich, aber ein sehr aufwändiges Verfahren, das spezielle tiermedizinische Einrichtungen erfordert. Es wird in der Regel nur bei schwerwiegenden neurologischen Problemen oder zur detaillierten Untersuchung von Weichteilgewebe wie Gehirn, Rückenmark oder Tumoren eingesetzt.
Ein MRT-Gerät ist in der Regel nur in spezialisierten Tierkliniken oder Universitäten verfügbar, und sie müssten in dem Fall über die nötige Ausrüstung für Kleintiere, insbesondere Wildtiere verfügen.
Es ist eine Narkose notwendig: Da das Tier während der gesamten Untersuchung absolut still liegen muss (die Untersuchung dauert typischerweise 30 bis 90 Minuten), ist eine Vollnarkose zwingend erforderlich. Das würde Bandit mit seinem geringen Gewicht nicht überleben. Für eine Narkose von dieser Dauer braucht es ein Mindestgewicht von 400g. Besser mehr.
Die Kosten für die Behandlung eines Wildtieres, einschließlich einer teuren Diagnostik wie dem MRT, müssen von der Person getragen werden, die das Tier zum Tierarzt bringt. Die Kosten für ein MRT bei Tieren liegen oft im Bereich von mehreren hundert bis über tausend Euro (je nach Dauer zwischen 700 € - 2.100 €).

Nutzen-Risiko-Abwägung: Bei einem Wildtier muss der behandelnde Tierarzt das diagnostische Ziel und die Prognose sorgfältig abwägen. Die Stressbelastung durch den Transport, die Narkose und die Kosten müssen im Verhältnis zum potenziellen Nutzen für das Tier gesehen werden.

Das nächste Problem: Es gibt nur wenige bis keine umfassenden Studien über die Prävalenz von Schilddrüsenerkrankungen bei Wildigelpopulationen, da dies umfangreiche tiermedizinische Untersuchungen erfordern würde. Daraus resultierend gibt es daher auch kein Medikament, dass beim Igel erforscht bzw. angewandt werden könnte.
Es wäre abgesehen davon das die Untersuchung bei Bandit nicht möglich ist, völlig nutzlos da es kein Medikament zur Behandlung gibt.


BANDIT

 

Scarlett 205g und kann nicht laufen...bei ihr fehlen beide Fermurköpfe 

Puella aus Korneuburg 


Igelkind aus Unterhautzental ist komplett in ein Weidenetz verheddert gefunden worden. Das Netz war überall…auch um den Hals und das Igelkind beinahe stranguliert. Die Finderin dachte erst es ist schon tot, zupfte aber geistesgegenwärtig am Beinchen worauf sich das Igelchen kurz bewegte. In mühsamer Fitzelarbeit schnitt sie das Igelkind aus dem Zaun, nahm es mit, und kontaktierte mich. Er wiegt nur 162g.

Igelkind aus Großweikersdorf der während einer Lamawanderung alleine auf dem Feldweg liegend gefunden wurde, wiegt nur 125g.
Hochgradiger Lungenwurmbefall

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"Was immer du tust, tu es mit ganzem Herzen ♥️" 

... ist der Leitsatz des Vereins Stachelretter mit ♥️

Aktuell steht es schlecht um den stacheligen Gesellen. Wenn der Mensch nicht rasch hilft, wird der Igel bald verschwunden sein. Der Igel ist vom Aussterben bedroht! Durch den Klimawandel erwacht er immer früher aus dem Winterschlaf und findet dann keine Nahrung. Hinzu kommt, dass es immer weniger Insekten gibt, sodass das Futterangebot das ganze Jahr über viel zu wenig ist. 

 

Igel sind Wildtiere und naturschutzrechtlich besonders geschützt. Sie dürfen weder beunruhigt, noch gefangen oder aus der Natur (auch nicht aus dem eigenen Garten) entnommen werden! Ausgenommen sind nur Igel, die offensichtlich krank, verletzt oder sonst pflegebedürftig gefunden werden.

Hilfsbedürftige Igel findet man zu jeder Jahreszeit. Kranke und verletzte Tiere und in den Sommermonaten aufgefundene verwaiste Igelsäuglinge können ohne sachgemäße menschliche Fürsorge nicht überleben.


Verletzte, kranke oder geschwächte Igel:
Igel, die in Lichtschächten, Kellern, leeren Schwimmbecken oder sonst wo eingesperrt gefunden werden. Sie waren womöglich tagelang ohne Futter und/oder Wasser.
Igel, die bei geschlossener Schneedecke, Dauerfrost oder im zeitigen Frühjahr gefunden werden.

Igel, die eines oder mehrere der folgenden Symptome zeigen:
Sie hinken, torkeln, ziehen ein Bein nach, husten/röcheln, liegen apathisch da, suchen keine Deckung, rollen sich auch bei Berührung nicht ein, sind abgemagert (Schulter-/Hüftknochen deutlich erkennbar, „Hungerfalte“ im Nacken), schlitzförmige und eingefallene Augen (anstatt runde), starker Parasitenbefall.
Achtung: Nicht jeder Igel, der tagsüber angetroffen wird, ist hilfebedürftig! Ein Igel in einer ruhigen, natürlichen Umgebung begibt sich auch schon mal untertags auf Wanderschaft. Auch Igelmütter sind im Spätsommer oft auch tagsüber auf Futtersuche – keinesfalls ohne die oben genannten Symptome einfangen, sonst verhungern womöglich ihre Jungen!

Verwaiste Igelsäuglinge:
Igeljunge, die noch geschlossene Augen und/oder Ohren haben, die unterkühlt sind und/oder sich tagsüber außerhalb des Nestes befinden, benötigen dringend Hilfe, falls die Mutter unauffindbar ist!

Jungigel im Spätherbst:
Jungigel, die ab Mitte November weniger als 600g wiegen und nicht am Fundort zugefüttert werden können.

 

 

Mein wichtigstes Ziel ist es, die Tiere wieder in der Natur auszuwildern!

 

 

Wenn ihr täglich mitverfolgen möchtet was in der Pflegestelle des Vereins so alles passiert, dann kommt doch in meine Facebookgruppe "Renate's Flausen in Igelhausen - Stachelretter mit ♥️

https://m.facebook.com/groups/214305513626219/

Wer den Verein und die Igel unterstützen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Hier hilft wirklich jeder Euro den Igeln.

Die Pflegestelle finanziert sich ausschließlich aus privaten Mitteln und Spenden und erhält keinerlei Fördermittel oder Subventionen.

Die Adresse des Paypal Kontos lautet:

info@stachelretter.at 

Der Link zur Amazon Wunschliste:

https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1LH5D36DALLD3?ref_=wl_share

Spende per Überweisung an das Vereinskonto

IBAN: AT75 3284 2000 0753 5206

BIC: RLNWATWWSTO

 



Herzlichen Dank im Namen der Igel! 🦔

 

©️Renate Gruber